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Es herrscht in uns große Gewalt,
die stets sucht zu begreifen
die Harmonie und die Gestalt,
die Formen, die uns reifen.
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Das Flirren, Schweben, Pendeln und
den leichten Flug des Flaumes,
das Treiben, Leben auf dem Grund
der Seele und des Raumes.
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Geschlossen ist die Einheit dann,
wenn Du‘s erlernst, zu fassen
das Dein und Du, den eignen Bann
und ganz verlernst zu hassen.
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Denn Einheit ist die Harmonie,
das Ich und Ich, das Leben.
Und träumend ist die Melodie
im Nehmen und im Geben.
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Es summt die Biene, grünt der Baum,
es gleißt der Sonne Strahlen
auf blauem Grund in warmem Raum
der Sterne ohne Zahlen.
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Des Lebens Ruhe lebt grad dort,
wo kaum merkbar Bewegung.
Und spürbar schreitest Du mit fort
in schützender Umgebung.
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Du bist die Biene, bist der Baum,
in Dir sind die Gestalten.
Du bist die Form, die Zeit, der Raum,
die beide ICHs verwalten.
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