An dieser partnerschaftlich organisierten Struktur sollten wir uns orientieren, wenn wir uns um eine friedlichere Welt bemühen. Da sich vermutlich alle Paradiesbeschreibungen einschließlich des von Plato erwähnten Atlantis auf solche Kulturen beziehen dürften, die jedem Eroberer als der „Garten Eden“ erscheinen musste, wenn er abgehetzt, vom Reiten zermürbt und hungrig am Rande erschien, können wir annehmen, dass dies zumindest eine wesentlich angenehmere Lebensgestaltung mit sich bringt.
Je plastischer wir uns, jede/r für sich, dieses Paradies vorstellen, in dem sich Kriege als überflüssig erweisen,
weil kein Okkupationsbedürfnis mehr besteht,
weil die Ernährungssituation durch interkontinentale Verteilung gesichert ist,
weil es immer so viele Kinder gibt, wie es der Familie gut tut, da hier weder Staat noch Kirche intervenieren…
Je mehr und intensiver wir uns um altes Wissen bemühen,
das uns einen natürlichen Umgang mit dem Leben ermöglicht,
das uns selbstbestimmter leben läßt,
das uns an unserer persönlichen und gemeinsamen Gesundheit arbeiten läßt,
das uns das Leben ohne totalitäre Dogmen und Glaubenssätze eröffnet,
das uns Freude machen kann, ohne von schlechtem Gewissen verfolgt zu sein,
das uns im Gleichklang mit der Natur leben läßt…
Je mehr wir uns um Nächstenliebe und Eigenwohl bemühen, das uns nützt und niemandem schadet,
desto größer sind unsere Aussichten auf einen Fortbestand dieser Erde, von der wir ein Teil sind.
Wenn wir wirklich, wie der Ahnenkult es behauptet und viele es glauben, bestätigen zu können, unser Leben hier kein einmaliges Intermezzo einer willkürlichen Gottheit ist, dann sollten wir daran interessiert sein. Denn dann sind wir weit aus umfangreicher, als wir annehmen (und aus Selbstschutzgründen oft gerne behaupten). Dann sind wir ein Teil dieser Erde, eine Organelle, ein kleiner aber außerordentlich wichtiger Mikropunkt unter der Anzahl aller Mikropunkte, die das Wohlsein dieser Lebenseinheit ausmachen. Dann kommen wir wieder – Vielleicht bis wir diese Erde zum Paradies gewandelt haben.
Dann haben wir bisher die Hölle inszeniert und sollten – aus Gründen des Gleichgewichtes – jetzt das Himmelreich auf der Erde mit der Erde (Mutter Erde) errichten.
Jesus sprach davon, das „Reich Gottes“ hier errichten zu wollen. Denken wir uns einfach, Gott – Göttin – Harmonie – Gleichklang ist unser Lebensziel, der wirkliche Sinn des Lebens an sich; und dieser Gedankengang ist, weil logisch, recht leicht zu vollziehen. Dann haben wir einen echten Grund, uns von jeder alten missliebig gewordenen Gewohnheit zu trennen. Dann haben wir einen ebenso guten Grund, die wenigen tatsächlichen Herrscher dieser Welt zu integrieren, um sie so um ihre nur einseitig genutzt Macht zu bringen:
Zu Gunsten Aller Menschen, Aller Wesen, Aller Erde.