Innere und äußere Haltung
Haltung und Position, die wir einnehmen, sind Ausdruck unseres Daseins. Sie zeigt, wie wir fühlen, denken, handeln und erwirken, was uns eigen ist. Im Idealfall sitzen, stehen und gehen wir aufrecht. Der Rücken ist gerade und alle seine Funktionen können störungsfrei ablaufen. Wenn wir diese Haltung tatsächlich den gesamten Tag einhalten würden, wären wir annähernd beschwerdefrei.
Bei „Haltung“ sollten wir jedoch nicht an einen eingefrorenen Zustand sondern eher an flexible Bewegungsabläufe denken.
Körperlicher Hintergrund – Chakras
An der Wirbelsäule treten alle Nerven des Körpers am Rückenmark ein und aus. Solange ein Nervenstrang frei von Andruck ist, übermittelt er seine Informationen korrekt. Sobald er durch eine schiefe Haltung unter Druck gerät, ist die Informationsübermittlung gestört. Da ein Nerv nicht differenzieren kann, übermittelt er immer dieselbe Botschaft. Er vermittelt eine Störung des Organes, für das er zuständig ist; gleichgültig ob ein Druck an der Wirbelsäule erfolgt oder das Organ wirklich gestört ist. Dasselbe gilt für die befehlsübermittelnden Nerven. So kann bei einer Fehlhaltung durch Druck an der Wirbelsäule für den Rest des Körpers und der Seele ein völlig falsches Bild entstehen.
Um körperlich und geistig-seelisch in einem ausgewogenen Verhältnis leben zu können, ist die gerade Haltung unabdingbar. Bitte setze Dich deshalb jetzt auch gerade hin. Was wir „gemütlich“ nennen, ist für unser Körper-Geist-Seele-System Stress. Wähle generell Deine Sitzmöbel unter dieser Perspektive aus. Verzichte auf den „Schlangentanz“ in der Sofa-Ecke.
Im asiatischen Raum hat man sich diesem Phänomen schon vor Jahrhunderten gewidmet. Ich kann nicht ausschließen, dass auch Europa diese Erkenntnisse hatte; leider jedoch wurde so ziemlich alles an Wissen während der Hexenjagd vernichtet. Zurück zur asiatischen Erkenntnis. Dort wird dies Yoga genannt: Körperhaltung und Bewegungsabläufe, die auf eine aufrechte, gerade Wirbelsäulenposition und Reflexzonen des Körpers zurückgreifen.
In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass es im Körper Energiezentren gibt, die auf energetischer Ebene in die Steuerung des gesamten Systems eingebunden sind. Diese werden Chakras (Zentren) und Nadis (Wege) genannt, ohne Teil des Körpers zu sein. Sieben Haupt-Chakras sind von unten nach oben angelegt, fünf parallel zur Wirbelsäule und eins im Kopfbereich (Hypophyse) und eins etwa 5-10 cm über dem Scheitelpunkt des Kopfes.
Diese Chakras unterstützen unsere körperlichen Energieleitungen. Eine gerade Haltung garantiert auch hier den einwandfreien Energiefluss. Beim Sitzen ist eine leichte Beugung der gesamten Wirbelsäule um 3° nach vorne die Position, in der diese Wirbelsäule selbsttragend ist.
Die Haupt-Chakras beginnen mit dem roten Wurzel-Chakra und enden mit dem 1000-blättrigen Lotos; ein wunderschöner Name für das oberste Chakra über der Fontanelle des Schädels.
Diesen Chakras werden viele Bereiche des Lebens zugeordnet: Farben, Edelsteine, Laute, Schwingungen, emotionale und geistige Eigenschaften u.v.a.m.
Wir können diese Energiezentren stützen und nutzen, indem wir eine Viertelstunde täglich gerade und ruhig sitzen, um unser Bewusstsein auf eben diese Chakras zu richten. Wenn wir im Idealfall auch noch die Beine „an Bord“ holen können – umso besser; aber das ist nicht zwingend. Es geht auch unterwegs in einer Warteschleife oder einem Stau.
Wir haben zusätzlich die Möglichkeit, durch bestimme Bewegungsabläufe einzelne Chakras direkt anzusprechen und zu mobilisieren. Da wir täglich unseren Körper als Werkzeug für das Leben benutzen, sollten wir auch Bewegungsabläufe für die Chakra-Aktivitäten in unser Gesundheitsprogramm übernehmen – gleichgültig, ob wir uns gerade gesund oder krank fühlen.
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