Kinder zu bekommen, ist ganz nett.
Genau genommen ist es nicht nur ein abendfüllendes Programm. Es fordert die ganze Mutter, den ganzen Vater und die ganze Familie. Wie einige Afrikaner sagen: es braucht ein ganzes Dorf, ein Kind wachsen zu lassen.
Da wir in einer Gesellschaft leben, in der Frauen gleichzeitig auch berufstätig sind und auch sein müssen, weil sonst die Haushaltskasse nicht stimmt, bedeutet das, das Kind viel zu früh in irgendeinen Hort, eine Kita und später in die Schule zu geben.
Effekt: das Kind wird nicht mehr bei der Mama groß sondern von Fremden nach deren Kriterien verbogen. Es kann nicht mehr lernen, im Rahmen einer Gruppe ein soziales Gefüge zu leben sondern wird isoliert.
Wir sollten dreimal nachdenken, bevor wir unbedingt glauben, Kinder in die Welt setzen zu müssen. Diese Erde ist schon ausreichend mit Menschen besiedelt.
Vor allem aber sollten wir uns vor Augen halten, dass unsere Kinder erst mal keine Möglichkeit haben sich zu äußern. Sie lernen zwar 10 x so schnell wie Erwachsene, aber der Tag und vor allem die Nacht besteht aus einer Menge Geschrei. Altes Wissen, das unserer Vorfahrinnen, ist uns verloren gegangen, denn wir leben meist in dieser Kleingruppe, bestehend aus Frau und Mann. Wie das mit dem Stillen funktioniert, sagt uns nicht mehr die eigene Mutter sondern es läuft dann eine Stillberaterin auf. Direkt nachdem wir in der Klinik (keineswegs zuhause) unser Kind bekommen haben.
Zu Hause geht das nämlich nicht mehr, weil die Hebammen eine Haftpflichtprämie verpasst bekommen haben, die sich niemand leisten kann. Das ist Abschaffung durch die kalte Küche. So kann dann die Klinik irgendwann auf Kaiserschnitt bestehen („Das ist doch viel einfacher und es tut auch nicht weh!“), um dann Mutter und Kind in einen kontrollierten, völlig unnatürlichen Vorgang zu pressen. Warum Kliniken das machen? Ganz einfach, es ist billiger und eine geplante Geburt. Wenn eine Geburt ganz natürlich abläuft, weiß niemand, wann das Kind kommt. Egal wie das Kind auf die Welt kommt – es gibt dasselbe Geld; bei Kaiserschnitt kommt allerdings noch die OP dazu = das ist also auch wirtschaftlich höchst interessant.
Doch zurück zum Baby, das evtl. schreiend nach Mama verlangt; nach einer Mama, die Null-Ahnung hat, wie das funktioniert und durch die „wissenschaftlichen“ Anmerkungen restlos verunsichert ist. Wie muss ich das Kind baden? Wie viel hat es getrunken (gegessen)? Ist es zu dick oder zu dünn? Ach ja, da gibt es ja die U-Untersuchungen, wo dann das Baby auf der Waage landet und von allen Seiten auf „gut und richtig“ untersucht wird. Nun ja, die Oma ist weit weg. Und sie weiß es vielleicht auch nicht mehr so genau, weil sie auch schon in so einer de-naturierten Gesellschaft groß geworden ist.
Irgendwie überstehen Mama und Papa diese Zeit (oft mit viel Streit), in der dann auch noch geklärt werden muss, ob das Kind „seine“ Impfungen (also Vergiftungen) bekommen soll oder nicht. Papa ist nicht der mit dem Vertrauen in die Fähigkeiten der Natur, die Mama gerade erlebt hat, als sie das Kind in ihrem Bauch hat wachsen lassen. Also wird er auf Impfung bestehen Bei Kinderwunsch muss das vorher geklärt sein, sonst wird aus der Familie ein Kriegsschauplatz. Es ist ja auch keine Oma oder Uroma da, die dann sagt: „Wir waren ungeimpft und haben es gut überlebt!“
Sollte es nun zu einer Impfung kommen und das Kind die Schwermetalle nicht vertragen (diese greifen das Gehirn an und zerlegen es auch mit Chance), dann wird aus dem Kinder-Kriegen eine üble Geschichte; zeitlebens! Aber wir wollen ja positiv denken.
Das Kind wird unwiederbringlich größer. Und es wird mit der Gesellschaft zusammenstoßen. Wenn nun Probleme in Kita / Schule auftauchen, besteht die elterliche Aufgabe darin, hier evtl. einzugreifen, denn oft genug werden solche Einrichtungen der kindlichen Entwicklung nicht gerecht. Die Folge sind Kinder, die sich unterdrücken lassen und sich nicht wehren können. Also schnellstens mit den Kleinen in einen Selbstverteidigungskurs. Nicht, dass sie das bei Lehrer*innen brauchen. Aber so ein Kurs stärkt das Selbstbewusstsein (auch von Mama). Vielleicht hilft das weiter.
Die Einflüsse durch die Gesellschaft werden immer stärker und wir als Eltern kommen, da wir inzwischen ja auch älter geworden sind, damit zunehmend schlechter zurecht. Die Kinder sind inzwischen junge 14- bis 16jähre Erwachsene – sie SIND erwachsen, nur noch nicht erfahren…
Wir wissen also nicht, was da auf uns zukommt. Genau über all diese spätere Zeit macht es Sinn, sich bei Kinderwunsch Gedanken zu machen. Also nicht nur neugierig in jeden Kinderwagen zu schielen sondern die Folgen bedenken. Können wir das mit unseren Kräften auch aushalten? Können wir diesen Belastungen standhalten? Sind wir imstande, unsere Töchter und Söhne zu begleiten und auch dann noch zu lieben, wenn sie den größten Müll machen?
Babys im Bauch zum Wachsen zu bringen, ist relativ einfach. Kinder zu Erwachsenen sich selbst heran entwickeln zu lassen, ist ziemlich schwer. Vor allem, wenn die Gruppe eine Kleinfamilie ist, bei der Mama und Papa arbeiten müssen, damit der Laden läuft.
Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin selbst Mutter und habe einen tollen Sohn, der nach wie vor in unserer WG wohnt. Ich weiß es aber auch von all den Jung-Müttern, die die unterschiedlichsten Katastrophen erlebt haben, bis die Kinder groß waren; die sich meist alleingelassen fühlten und sich irgendwann als Gefangene empfanden. Zweifellos gab es auch tolle Familien; meist aber waren die Eltern und Großeltern dann noch im Einzugskreis und konnten unterstützen. Oma war dann oft genug der Babysitter, wenn das junge Paar einfach auch mal wieder raus wollte. Opa hat geholfen beim Hausausbau, weil er als Maler wusste, wie das ging. Und so mancher Kinderwunsch war geprägt von dem Gefühl, viel zu allein zu sein, weil diese Hintergrundfamilie fehlte. Deshalb sollten wir alle, die wir uns Kinder wünschen, genau darüber nachdenken, was unseren Wunsch ausmacht – und was wir im Leben tatsächlich in die Erfüllung bringen können.
Fühlt Euch ins Herz geschlossen, denn wir alle wollen ein gutes Leben führen; sei es als Mama und Papa, sei es als Kinder, sei es als kinderloses Paar.