Gesund ./. Krank

Ich weiß, weshalb ich mich nicht als „klassische“ Homöopathin bezeichne (oder als „miasmatische“…).

Ich lehne zutiefst die Wahrsagerei der SM ab – also „das ist tödlich“ oder „das wird immer so bleiben“…

Ich hab grad gelesen:
„Predictive Homoeopathy (ist eine Seite bei Facebook)

Was ist ein Miasma?
„Ein Miasma ist eine alles durchdringende Prädisposition, welche die Natur, die Geschwindigkeit, die Tiefe und die Art des Schadens auf funktionaler oder struktureller Ebene vorausbestimmt.“

Psorischen Zuständen geht eine Warnung voraus. Erst wenn diese ignoriert wird kommt es zu funktionellen Beschwerden auf der physiologischen Ebene. Krankheiten schreiten bei meist guter Vitalität mit mäßiger bis schwerer Intensität voran.

Sykotische Zustände bitten nicht um die Erlaubnis eintreten zu dürfen. Durch die wenigen Anzeichen sind die sich schnell oder langsam voranschreitenden Zustände längst im Gange ehe die strukturellen Veränderungen in Form von Ansammlung oder Verdickung diagnostiziert werden. Dieses versteckt ablaufende Voranschreiten der Pathologie macht die Sykose so gefährlich.

Syphilitische Zustände sind ungeordnete, unvorhersagbare, widerspenstige und zerstörerische Zustände. Gekennzeichnet durch hohe Aktivität und Dynamik sorgen sie für ein schnelles Voranschreiten der Pathologie und den damit verbundenen Verfall.
(Dr. Prafull Borkar, Seminar „Psora & Sykose“, Regensburg 04/ 2013)“

Kamille

In jeder Wissenschaft sollte vorab gesagt werden, dass das, was ich (noch) nicht beweisen kann, ein Postulat bzw. eine These (Arbeitshypo-These).

Genau das machen Mediziner nicht – und wie es scheint, gilt das auch für die homöopathischen Therapeuten.

Kamille

Meine These:

Psorische Zustände erfolgen durch einen Mangel an
→ guter Ernährung (also auch ohne Roundup)
→ gutem Wasser, das ebenfalls für eine
→ gute Hygiene zur Verfügung steht
→ warme Kleidung, u.a. als Witterungsschutz
→ einem Dach über dem Kopf, das für Schutz sorgt.

Sykotische Zustände erfolgen durch einen Mangel an
→ Freude und Kreativem Lebensausdruck.

Syphilitische Zustände erfolgen durch einen Mangel an
→ Vertrauen in die Schöpfung und in mein Leben.

Ich halte es für unbelegbar, dass sich irgendetwas genetisch von Generation zu Generation weitergibt, ohne nicht auch korrigierbar zu sein. Unsere genetische Auswahl ist so groß, dass wir davon Tausende von Menschen ausrüsten können, ohne dass sich bei den Genen großartige Wiederholungen (Ähnlichkeiten) darstellen.

Aber einen Mangel an Lebensqualität kann ich weitergeben: mit Krieg, mit Mangelversorgung, mit mangelnden Wohnungen / Häusern… Nur davon dann Genetik abzuleiten, halte ich für intellektuell sehr „mutig“. Das – in der Tat – geben wir weiter. Und wenn es uns gut geht, neigen wir dazu, auf keinen Fall zu teilen (→ Dresden).

Einen Mangel an Freiheit, sich selbst zu entfalten, geben wir auch oft genug weiter (→ Diktaturen, Herrschaftssysteme…).

Wie wollen wir denn, solange wir solche Zustände tolerieren, entscheiden können, ob etwas genetisch ist? Wir können allenfalls entscheiden, wer der Vater eines Kindes ist. Oder ob ein Mensch als Mörder seine genetischen Spuren hinterlassen hat. Aber alles andere ist pure Spekulation. Und es macht auch eines: es macht uns unheilbar.

Das kann und wird nicht meine Aussage in Sachen „Heilung“ sein. Aber das Wort ist uns ja auch verboten. Ich muss das anders formulieren: Ich bin Einzelmittel-Homöopathin, die gerne bereit ist, auch auf alle anderen Heilverfahren zurückzugreifen.

Kamille

PS.: alles ist unvorhersagbar (s.o.), denn wir sind keine Wahrsager!

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