Gisa, Okt. 2017
Ich habe da gerade eine Werbung für „Mehr Demokratie“ bekommen (es ging um Volksentscheide). Das löste einige Gedanken aus, die ich hier zusammenfassen möchte.
Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft. Dies hat jedoch nichts mit individueller Freiheit zu tun. Demokratie ist die Herrschaft des Volkes (nicht eines Monarchen oder Oligarchen oder …), aber es bleibt eine Herrschaft.
Herrschaft kommt von „Herr“ – über Leben und Tod, denn das war bei allen Eroberungskriegen die dahinter stehende Absicht. Diese Herren haben ihr Ziel letztlich sogar global erreicht.
Wer immer in einer Demokratie lebt, wird vom scheinbar wählenden Volk beherrscht, das seine Abgeordneten in die Regierung entsendet. Diese Abgeordneten wählen dann die Mitglieder der Regierung aus ihren Reihen. Das Ergebnis ist Herrschaft auf Zeit. Mehr Demokratie bedeutet damit nicht, von einer Herrschaft befreit zu werden, sondern nur, die Herrschaft als Wähler unwesentlich zu beeinflussen.
Dieser Einfluss ist gering, denn bis zum Entscheid des Volkes erfolgt jede Menge Manipulation, einseitige Information, Informationsschwemme und Interessen-Vertretung per Argument. Wer einen Volksentscheid herbeiführen will, hat eigene Interessen und vertritt dabei meist eine ökonomische Gruppe bzw. stützt die Betreiber des Entscheides.
Ebenso ist es bei Wahlen für eine Regierung. Hier werden Leute in die Regierungshauptstadt geschickt, die dort für 4 oder 5 Jahre einen gut dotieren Posten bekleiden, gleichgültig ob sie ihren Job gut oder schlecht machen. Sie können für Fehler auch nicht haftbar gemacht werden, denn sie wurden ja „vom Volk“ gewählt – also ist das Volk haftbar zu machen (wenn überhaupt).
Volksentscheide bilden damit keine Erweiterung der Freiheit, sondern nur eine leichte Umschichtung der Herrschaft durch die Demokratie.
Freiheit dagegen ist etwas ganz anderes. In einer freiheitlichen Grundordnung sind alle Mitglieder zueinander in Augenhöhe, bekommen dieselbe Bezahlung, dieselbe Ehre und dieselbe Fürsorge. Dabei ist es ohne Relevanz, ob sie einen gut dotierten Job oder HausARBEIT gemacht haben. Niemand wird zu etwas gezwungen (per Gesetz bzw. Religion) und kann für sich selbst entscheiden, wie er / sie leben möchte. Die Gegenseitigkeit fußt nicht auf irgendeiner Leistung sondern auf dem Recht auf Leben, das sich durch die erfolgte Geburt entfaltet hat.
In einer freiheitlichen Grundordnung stehen alle Beteiligten geschwisterlich zusammen und füreinander ein. Sie sind eine Gruppe, die ein gemeinsames Interesse an der gemeinsamen Versorgung hat und sich gegenseitig Schutz und Zuwendung gewährt.
Damit niemand merkt, dass es bei Demokratie keineswegs um die Freiheit geht, wird der „Souverän“ (Herrscher) als Volk mit Umständen beschäftigt, die alles aus dem Blick schieben, was sich tatsächlich auf Freiheit beziehen könnte.
Menschen werden gegeneinander aufgehetzt und ökonomisch isoliert. Es wird eine Pyramide wie schon in der Monarchie entwickelt, in der es ein Oben und ein Unten gibt, wobei „Die-Oben“ allen unteren Kasten vorgeben, wie sich ein demokratisches Leben zu entwickeln hat. Menschen werden mit Informationen überschwemmt, die sie nicht zuordnen können und die sie hilflos machen.
Faktisch teilen Demokratien die Menschheit in Männer als Herrscher und Frauen als Sklaven. In weiter entwickelten Demokratie-Formen erfolgt dies äußerst subtil. Da diese Gesellschaft jedoch ihre Unfreien braucht, ist die Auswahl der Frau naheliegend, denn diese bekommt die Kinder und ist somit nicht imstande, zeitlebens 365 Tage des Jahres für ihre eigene Interessen einzustehen. Vielmehr ordnet sie sich allen familiären Belangen unter, denn die Demokratie entwickelt keine wirkliche Fürsorge.
Die Frau wird per Erziehung (möglichst staatlich mit Krippe und Kindergarten) darauf eingestellt. Die Kleidung ist entsprechend „per Mode“ gestaltet. Sehr beliebt ist seit Jahrhunderten auch das Schuhwerk so ausgeformt, dass jeder feste Tritt und Stand ausgeschlossen ist. Die Mode wird zum Klassenziel der Frau, die Anzahl der Schuhpaare im Schrank (keines ist wirklich gemütlich und säße wie angegossen) spricht Bände.
Die scheinbar kostenfreie medizinische Versorgung schildert Menschen, vor allem aber Frauen, als äußerst reparaturanfällig und legt ständige Untersuchungen nahe. Dafür wird jedes Wissen so zurechtgebogen, bis es in den Verfolgungswahn einer beherrschten Gesellschaft passt. Wir erinnern uns: Herrschaft wurde durch Eroberungskriege möglich. Also wird auch hier Krieg geführt – gegen imaginäre Angreifer (Bakterien, Viren) mit dem Resultat einer Impfung, die unumgänglich erscheint, letztlich aber vergiftet.
Nur in der Wirtschaft arbeitsfähige Menschen werden „angefüttert“ mit scheinbaren Vorteilen. Oder sie werden mit ökonomischen Zwängen bedroht, wenn sie sich nicht unterordnen wollen. Kinder, Frauen und Alte laufen unter „ferner liefen“ und werden auf eine volkswirtschaftliche Belastung reduziert. Man rettet sie zwar als erste, wenn ein Schiff untergeht, denn auf Fortpflanzung und Wissen kann die Gesellschaft nicht verzichten (andre Gründe hierfür gibt es schwerlich / Kästner). Aber als wichtiger Faktor werden alle drei Gruppen aus dem Bewusstsein verdrängt.
Dabei ist die Gesellschaft auf sie angewiesen – in Summe, denn…
- Kinder sind die späteren Erwachsenen
- Frauen machen soziale Versorgung und den Nachwuchs überhaupt möglich.
- Alte sind Weise und können ihr Wissen weitergeben.
Es gibt sicherlich noch viele weitere Punkte, die aufzuzählen sich lohnen würde. Aber bereits diese Beispiele zeigen, dass eine sog. „freiheit-demokratische“ Grundordnung ein Widerspruch in sich ist.