Vor unendlich langer Zeit…
„Ich kann nicht mehr“, stöhnte die junge, noch recht kleine Bellis, nachdem ihre Nachbarin sie mehrfach aufgefordert hatte, doch endlich etwas zu sagen. „Ich bin mit dem Fuß umgeknickt, konnte kaum gehen. Aber ich weiß, ich muss das durchstehen, muss meine Arbeit erledigen, egal, ob mich das erschöpft oder nicht.“ Völlig hilflos schaut sie sich um.
„Bellis, wir mögen dich hier alle“, versichert ihr Evania und nimmt sie bei den Händen. „Schau Dich doch einmal um. Alle sind froh, dass es dich gibt und du so großartig mit für uns sorgst. Sei doch nicht so geknickt.“ Sie lächelt sie an. Dann winkt sie der ganzen Runde, aufzustehen und um Bellis herumzutanzen, sie in den Arm zu nehmen, um sie auf Händen zu tragen.
Kurz darauf strahlt die Kleine, denn sie spürt wieder bewusst, dass sie von allen angenommen und geliebt ist.
„Danke Mamaja, dass wir uns so gut miteinander verstehen. Danke ihr aus vollem Herzen, dass dies auch jeden neuen Tag der Fall ist. Singe einfach jeden Tag Liliths Lied, dann fällt dir alles viel leichter. Und erinnere dich an die Großen Helfer, die dir einige Arbeit abnehmen können.“
Evania ist sich ein weiteres Mal bewusst, dass es oft die Kleinigkeiten sind, die schwierige Zeiten einläuten können. Und sie freut sich ein ums andere Mal, dass mit Achtsamkeit und Zuwendung so viele Krankheiten zu vermeiden sind.