Wissenschaft 1

Autorin: Gisa
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G00226 Königskobra

 

Wissensbasis

Wissenschaft ist das, was Wissen schafft. Jeder von uns ist deshalb auch ein Wissenschaftler, denn wir schaffen uns Wissen. Wir kommen von Wissen völlig unbelastet auf die Welt und lernen.

Gleichzeitig aber vertrauen wir unseren Eltern, dass alles, was sie uns vermitteln, auch „richtig“ sei. Wir können nicht unterscheiden zwischen dem elterlichen Glauben und dem elterlichen Wissen. Wir halten alles für göttliches Wissen. Unsere Eltern haben für uns den Status von Göttin und Gott.

Erst einmal schaffen wir Wissen an. Das, was wir erleben, gehört dort ebenso dazu wie das, was wir erlernen, weil es uns gesagt und gezeigt wird. Daraus ergibt sich unser persönliches Gesamtbild der Welt, in die wir geboren worden sind.

Irgendwann beginnen wir zu hinterfragen – jede Mutter kennt das, wenn der Nachwuchs sie Löcher in den Bauch fragt: „Warum ist das so?“, „Warum ist die Kerze heiß?“, „Warum stehen wir morgens auf?“, „Warum bekommen wir immer wieder Hunger?“, „Warum…?“.

Die Antworten sind prägend für ein ganzes Leben. Was uns auch prägt, denn wir haben fast alles durch die Älteren gelernt, ist die Annahme, dass alles, was uns diese vermitteln, auch zutreffend sei. Dies Annahme dehnen wir später auf alle Lehrer aus, auf die wir treffen: alles, was ein Lehrer sagt, muss richtig sein.

Wir sammeln Erfahrungen, mit jedem Tag und jedem Ereignis. Wir erleben vieles, sehr vieles. All das jedoch, was wir erleben und erfahren, sortieren wir. Die Grundlage dieses Sortimentes sind die Antworten, die uns Älteren und Lehrer gegeben haben, denn wir haben noch keinen eigenen „Sortierkasten“. Den legen wir erst einmal auf diese Weise an.

Der Sortierkasten der Älteren beruht auf denselben Kriterien: sie haben gelernt und gemäß den Vorgaben zusortiert. Auf diese Weise wird die Annahme der Älteren durch die Generationen befördert. Wir glauben den Älteren, denn uns fehlen die Möglichkeiten, dieses „Wissen“ zu überprüfen, auch wenn wir mit unseren Warum-Fragen uns alle Mühe geben, eigene Grundlagen zu schaffen. Doch irgendwann stoßen wir auf Antworten, die „das ist eben so!“ bedeuten und damit eine kritiklose Übernahme der älteren Grundlagen erwarten.

So schaffen wir Wissen und Grundlage, dieses zu verwerten. Wir wollen daraus Routinen machen, die uns das Leben vereinfachen. Im Fall von Gefahr wollen wir erstmal auf dem Baum sitzen, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, ob das weise ist. Nur dort sind wir sicher und können überleben.

Unser Bedürfnis nach Wissen hat also handfeste Gründe, die der Verlängerung unserer Lebenszeit dienen sollen.

Wissensauswertung

Bei der heutigen Fülle an Wissen schaffen wir es, ca. 10% selbst zu entwickeln. Die übrigen 90% übernehmen wir ohne Diskussion, denn Diskussionen haben sich als sehr hinderlich erwiesen („Das ist eben so!“).

Somit sind wir Teil einer „Lehre“ geworden, sei es in Hinsicht auf Religion, sei es in Hinsicht auf Wissenschaft. Wir glauben und übernehmen – kritiklos, darauf sind wir trainiert.

Damit sind wir ein Teil einer Gesellschaft, die ihre Mitglieder in Reih und Glied halten will, um diese Mitglieder bestimmten Grundsätzen gehorchen zu lassen. Über Jahrhunderte entwickelt gehorchen diese Mitglieder nun den Grundsätzen ihrer Gesellschaft.

Die Abläufe sind (um schneller auf dem Baum zu sein) routiniert. Reizworte fallen = Reaktionen erfolgen (und wir gelangen sehr schnell auf den Baum).

Dabei geht verloren, was wir selbst herausgefunden haben. Es geht auch die Chance verloren, selbständig Wissen zu entwickeln. Dieses wird durch Vorurteile ersetzt, denn „das ist nun mal so!“

Wir vertrauen den Älteren und den Lehrern. Wir merken es oft nicht einmal, denn wir haben all dies in unserem Sortierkasten einer (fremd-)bestimmten Stelle zugeordnet. Wegen der scheinbaren Notwendigkeit, schnellstens auf dem Baum zu sein, vertrauen wir allen Vorgaben. Das jedoch kann sich sehr zu unserem persönlichen Nachteil entwickeln.

 

Das ist nun mal so!

Dieser Mechanismus wirkt sich auch auf alle Lehren aus. Es wird gelehrt, dass das Leben nun mal so funktioniert; dass sich die Natur nun mal so entwickelt hat; dass die körperlichen Abläufe nun mal so stattfinden… Da Göttlichkeit und Schöpfung sich in diesem Konzept nicht einsortieren lassen, haben wir unseren philosophischen Glauben nicht entwickeln können und sind in einer Welt gelandet, in der unsere einzige Chance darin besteht, von der Geburt bis zum Tode zu existieren. Nichts ist davor, nichts dahinter.

Nun klammern wir uns fest an dem, was Wissenschaft behauptet. Wir hinterfragen nicht, denn wie beim Glauben an die Göttlichkeit des Lebens möchten wir vertrauen. Wissenschaft hat damit den Status des Göttlichen zugewiesen bekommen. Diesen Status nutzt Wissenschaft nun aus; die Mechanismen, mit denen das geht, sind seit Jahrtausenden gekannt: die Drohung, in die Hölle zu kommen, falls dem Glauben (an Wissenschaft) nicht gefolgt wird.

„Das ist nun mal so!“ jagt uns auf die Bäume. Leider aber sitzen auf den Bäumen auch alle anderen und ebenso die Wissenschaft. Wir retten uns mitten in die Katastrophe.

 

Wissenschaft und Wissen

Um Wissen zu entwickeln, müssen wir genau hinschauen. Dies gilt für alle Beteiligten, denn dann ist Wissen nützlich. Wird jedoch Wissen exklusiv, also einer bestimmten Gruppe vorbehalten, sind alle anderen davon abhängig, dass diese Gruppe im Sinne der Göttlichkeit und Schöpfung arbeitet.

Solange wir alle diese Art von Wissenschaft finanzieren, könnte es sein, dass der Ablauf in unsere Sinne erfolgt. Wird Wissenschaft jedoch von Interessengruppen finanziert, wird sie den Langzeitzielen dieser Interessenten dienen. Die Jahrtausende lange Erfahrung hat gezeigt, dass dies für den Einzelnen von großem Nachteil ist.

Auch in der Wissenschaft gilt das Verhältnis von 10% zu 90%: 10 % kann beobachtet werden, 90% sind die persönliche Einschätzung des Beobachters. Seine Auswahlkriterien bestimmen die Interpretation. Wir sind Menschen, wir können nicht anders. Wir schaffen im günstigsten Fall die 10% echten Wissens.

Da jeder Mensch nur einen Ausschnitt der Gesamtheit wahrnehmen kann (ca. 10%), fehlen für die gesamten 100 Prozent neun von zehn Teilen. Diese sind dann die daraus entwickelte Theorie – also ein Gedankengebäude.

Dieses gedankliche Konzept muss nun keineswegs mit den natürlichen Gegebenheiten übereinstimmen. Je nach Grundlage des eigenen Glaubens wird nur ein bestimmter Aspekt diese Theorie bestimmen. Wenn der Beobachter davon ausgeht, dass das Leben ein Kampf sei, wird er alle Ergebnisse unter der Prämisse des Kampfes betrachten. Nur die Faktoren, die innerhalb eines Kampfes Gültigkeit zu haben scheinen, werden von ihm ausgewertet werden. Ist diese Vorstellung des ewigen Kampfes die Basis der eigenen Wissensanhäufung, wird jede Beschreibung eines Versuches genau diesen Kampf ins Zentrum der Betrachtung stellen.

Genau dieser Glaube an den ewigen Kampf bestimmt in unserer Zeit die wissenschaftliche und damit auch populärwissenschaftliche Interpretation. Wenn eine Natur-Dokumentation mit dem Titel „Paradiese Afrikas“ erstellt wird, kann der Zuschauer vor allen Dingen die Natur „im Kampf“ betrachten, wo Löwen Zebras jagen, Haie Seerobben fressen oder Raubvögel über Kleingetier herfallen. Der Begriff „Paradies“ ist in diesem Zusammenhang purer Etikettenschwindel.

Wenn dieser Glaube an den ewigen Kampf die Vorstellungen des Wissenschaftlers bestimmt, ist jede Mikrobe ein Gegner, den es zu bekämpfen gilt. Das Motiv dieser Betrachtung ist der Wunsch, ewig zu leben, denn durch die Vernichtung der Göttlichkeit und der Schöpfung endet unser Dasein mit dem Tod. So bemühen sich Kryo-Wissenschaftler, uns auf Eis zu legen, und Genetiker, uns zu duplizieren: Ewigkeit aus Menschenhand.

So soll aus Wissenschaft eine neue Göttlichkeit mit neuen Schöpfungsmechanismen entwickelt werden. Dass uns dazu das Wissen fehlt – siehe Verhältnis 10:90 – wird uns einfach nicht klar.

 

Back to the Roots

Zurück zu den Wurzeln, denn die Erde ist bereits perfekt; wir müssen nicht mehr daran herumdoktern oder sie manipulieren.

Also sollten wir selbst zum Beobachter werden, der die eigenen Erfahrungen in das eigene Leben einbezieht. Wenn wir uns gesund fühlen, sollte uns niemand krankreden dürfen. Wenn wir Appetit auf ein bestimmtes Essen haben, sollten wir darauf zurückgreifen können. Wenn wir Wärme brauchen, sollte dies ebenso okay sein wie die Kälte, zu der sich andere hingezogen fühlen.

Wenn wir wieder erfahren, wie großartig es ist, der Natur beim Wachsen zuzuschauen (im eigenen Garten), können wir auch sicher sein, dass kein Wissenschaftler daran rumgefummelt hat, um es uns scheinbar einfacher zu machen; oder billiger im Supermarkt. Essen aus der Natur sättigt, Kohlenhydrate aus dem Supermarkt füllen nur. Auch hier gilt „weniger ist mehr“.

 

Wissenschaft in der Medizin

Auch in der Heilkunde, wissenschaftlich „Medizin“ genannt, stoßen wir auf 10% Wissen, das mit 90% Interpretation als Gesamtpaket gehandhabt wird.

Untersuchungsmethode a la Röntgen oder Ultraschall, Labor oder MRT ergeben nur Teilausschnitte. Diesen Teilausschnitten fehlt ein wesentlicher Bestandteil: der Ablauf der Geschehnisse in der Gesamtheit.

Ein Labor kann ein „Standbild“ zeigen, welche Zellen vorhanden sind. Aber warum diese Zellen an genau diesem Ort sind und innerhalb des Körpers arbeiten, lässt sich mit einem Mikroskop nicht in Erfahrung bringen. Wir haben kein Mikroskop, das die Beobachtung der Zellarbeit innerhalb des Gesamtorganismus ermöglichen kann. Natürlich könnte man einen Organanteil in eine Petrischale (Glasschale für Versuchszwecke) legen und dann beobachten. Doch fehlt hier die Koordination durch den Gesamtorganismus.

Dieser Umstand reduziert unsere Wahrnehmung auf die genannten 10%. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Aus jeder Interpretation (90%) resultieren sonst umfangreiche Fehlentscheidungen.

Was wissenschaftlich auch häufig bemüht wird, sind Statistiken. Statistiken sind Teilausschnitte aus der Gesamtheit des vorliegenden Datenmaterials. Schon die Voraussetzungen, die zur Datensammlung geführt haben, sind aus einer Fülle an Möglichkeiten gefiltert worden.

Für eine Gesamtsicht fehlen Studien zum Ersten schon einmal die ebenso bestehenden Alternativen. Dann wird für die Statistik ein weiteres Mal aussortiert. Das Ergebnis kann daher nur Verwendung finden, wenn dem Betrachter die abgefilterten und aussortierten Faktoren bekannt sind.

Es gibt einen sogenannten „Goldstandard“ für Studien. Diese wollen das berücksichtigen, werden diesem Anspruch aber nicht gerecht, da die auswählenden Menschen bereits durch ihre Weltsicht beschränkt sind.

Damit wird deutlich, dass Wissenschaft sehr wohl Teilbereiche eruieren kann, nicht aber die Gesamtheit spiegelt. Damit reduziert sich die Sicht der Dinge auf den Bereich, der technisch (Labor, bildgebende Verfahren etc.) erfassbar ist. Eine deshalb oft fälschlich angenommene Tendenz, den Menschen als biologische Maschine mit gleichen Voraussetzungen in ihren „Bauteilen“ zu betrachten, muss deshalb zu fatalen Irrtümern führen.

Frau 1b

Heilkunde

Eine weitere Möglichkeit, die Welt zu betrachten und somit auch die Hilfe bei Beschwerden zu finden, ist der seit Jahrhunderten praktizierten Heilkunde Gehör zu schenken. Hier haben viele Generationen Menschen, vermutlich durch „Versuch und Irrtum“, aber auch mittels intuitivem Erkennen und Signaturen (Ähnlichkeiten) nach Möglichkeiten gesucht, körperliche und geistige Beschwerden der Heilung zuzuführen.

Einer jeden Heilung widerspricht Angst, die uns auf die Bäume jagt. Dann treffen wir keine eigenen Entscheidungen mehr sondern versuchen, durch Anpassung der Gesellschaft zu gefallen, in der wir uns befinden. Wir versuchen dann vielleicht, den von den Älteren postulierten „Gesetzen“ zu genügen. Da wir im Anfang unseres Lebens auf diese Älteren vertrauen mussten, versuchen wir dasselbe im Falle von Beschwerden und Krank-Gefühlen. Uns scheint die Möglichkeit zu fehlen, selbst für unser Heil-Sein tätig zu werden. Wir fühlen uns schwach und werden für wissenschaftliche Dogmen anfällig.

Genau hier müssen wir uns „back to the roots“ bewegen – zurück zu unseren Wurzeln, wenn es uns um unsere Gesundheit geht. Die Erfahrungen, die unsere Vorfahren gemacht haben, können wir dafür nutzen.

Außerdem ist es nützlich, das Leben wirklich als mögliches Paradies anzunehmen, nicht als potentiellen Krieg. Die Natur beweist, dass alles Geschaffene gut zusammenpasst und erfolgreich zusammenlebt. Dabei gilt es im Auge zu behalten, dass Werden und Vergehen Teil dieser Schöpfung sind. Ebenso sollte uns deutlich sein, dass auch die Erde, die Weltkugel, ein Geschöpf ist, das auch dem Faktor „Werden und Vergehen“ zugehörig ist.

Als Geschöpfe auf dieser Weltkugel sind wir somit Teil dieses Gesamten. Damit können wir auch die gesammelten Erfahrungen von Menschen auf diesem Planeten ausnutzen, um uns selbst und die Erde, auf der wir leben, besser zu verstehen. In eben diesem Zusammenhang finden wir zu unserer eigenen Heilung.

Weder die Erde noch wir selbst sind biologische Maschinen. Zusammen mit dem, was wir sehen und anfassen können, leben wir auch ein energiegeladenes Leben, das sich materiell nicht darstellt, aber Teil der gesamten Schöpfung ist. Wir nennen dies „Seele“, „Psycho“ und „Gemüt“. Dieses unfassbare Innenleben scheint wie ein Steuerungsmechanismus involviert zu sein. Wir sind also eine Gesamtheit von Körperlichem und Geistigem. Hier kann die Heilkunde der vergangenen Jahrtausende erheblich zum Heil-Sein beitragen. Sie erklärt uns viele Abläufe, die wir auf materieller Basis gar nicht erfassen können.

So muss der Rückschluss erlaubt sein, anzunehmen, dass unsere Seele am Steuer unseres Lebens sitzt. Nicht die Gesellschaft, nicht die Religionen, nicht die Wissenschaft sondern wir selbst.

G00017-500

Siehe auch:

Wissenschaft

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als auch:

Wissenschaftstheorien

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