Religion – ein Gott

oder: wie kann man eine gute Idee so verfälschen, dass sie sich eignet, Menschen unter lebenslangen Druck zu setzen ?

Autor: Gisa

 Bibel

Es gibt etwas, worauf alle Frauen stolz sein können:

Nicht eine einzige Frau in der Weltgeschichte hat auch nur eine einzige Zeile der Bibel geschrieben; auch nicht in Koran oder Veden.

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Historie des klassischen Altertums (Judaismus)

Dieses Buch der Bücher („Bibel“) wurde aus einer Geisteshaltung heraus geschrieben, die Menschen unterwerfen sollte. Die Thora, der jüdische Anteil (Altes Testament), war der Grundstein für die Eroberung Kanaans, wo Menschen eines matriarchalen Kulturkreises lebten. Um dieses Land zu besetzen, wurde ein Auftrag des Gottes Jahwe behauptet, der dann legitimierte, 30 bis 40 Tausend Kanaaniter zu töten und deren Land in Besitz zu nehmen.

Es wurde ein „Bund mit Gott“ behauptet, solange sich die Israeliten an die „10 Gebote“ hielten. Diese Gebote wurden Moses lt. Thora am Berg Sinai von Gott übergeben. Als Moses wieder vom Berg mit den Gebotstafeln herabstieg, entdeckte er, dass derweil seine Leute um ein Goldenes Kalb tanzten und feierten. Das widersprach dem jüdischen Ansatz, da das Kalb / der Stier Symbol der Großen Göttin war, die, bis sie von patriarchalen Hirtenvölkern überrollt wurde, als die Schöpferin der Natur galt.

Moses bestand darauf, nun die Bundeslade zu bauen, die mit Gold (vom Goldenen Kalb?) ummantelt wurde. An Stangen getragen war diese Bundeslade mit den Gebotstafeln in ihrem Inneren nun Teil des Feldzuges gegen die Kanaaniter.

Hier sei eingefügt, dass Moses samt Gefolgschaft für eine ca. 300 km lange Strecke lt. Bibel 40 Jahre brauchte. Pro Jahr sind die Leute also ca. 7,5 km vorangekommen. In Generationen gerechnet, wären das 2 x 20 Jahre. Ich vermute, um die Erinnerung an die gute Zeit in Ägypten aus dem Gedächtnis zu tilgen und die Motivation für einen Eroberungsfeldzug aufzubauen, haben die Führer es so lange dauern lassen. Als Vergleich: der ägyptische Pharao Ramses II mit einer fußläufigen Armee führte gegen die Hetiter 1274 v.u.Z. einen Krieg an der syrisch-libanesischen Grenze, also mind. um die Hälfte weiter entfernt, gelangte dort in wenigen Tagen hin, und war noch im selben Jahr nach erfolgreichem Abschluss wieder in Ägypten zurück. Ich erwähne diesen Pharao deshalb, weil er als der Pharao des Exodus gilt, unter dem das „Volk Israel“ aus Ägypten ausgezogen sein soll, auch wenn es hierzu keine historischen Quellen gibt.

Moses[1], der möglicherweise ein illegitimer Sohn der Herrscherfamilie Alt-Ägyptens war, brauchte ein neues Domizil. Als gut geschulter Ägypter dürften ihm wesentliche geographische und politische Faktoren seiner Zeit bewusst gewesen sein. – Immer unterstellt, es hat einen Moses überhaupt gegeben. Auch für ihn finden sich keine historischen Belege.

Die jüdische Religion könnte auch das Resultat der vorherigen Amarna-Zeit[2] gesehen werden, in der Echnaton zusammen mit Nofretete die Sonne als einzigen Gott ausrief. Mit Echnatons Tod brach dieser neue Ein-Gott-Glaube wieder zusammen. Hier könnte das „Volk Israel“ die Nachfolger bilden. Zeitlich würde dies mit der Gründung Israels in Einklang zu bringen sein.

Bis zu Echnaton bzw. Moses waren in den kriegerischen Staaten Religionen verbreitet, die das Schöpfungspotential auf viele Götter verteilte. Je nach Kraft und Einsatzbereich wurde dies einer entsprechenden Gottheit zugeschrieben. Diese Götter agierten teilweise auch gegeneinander, brachten sich um, wiedererstanden erneut und manipulierten die Menschen ihrer jeweiligen Bereiche. Es gab männliche und weibliche Gottheiten, wobei den weiblichen, nachdem alle einer Gaia (Muttergöttin) entsprungen waren, nur die Lebensbereiche zugesprochen wurden, die mit Politik und Herrschaft wenig zu tun hatten. Dort, wo sich das nicht aufrechterhalten ließ (Athene), wurde der Obergott (Zeus) als „Vatergott“ zu ihrem Ursprung, lt. dem er sie aus seinem Kopf geboren haben soll. Damit war Athene dem Zeus verpflichtet. Den weiblichen Gottheiten wurde Hinterhältigkeit und List unterstellt. Mit diesen Eigenschaften mischten sie sich in die Herrschaft des jeweiligen Vatergottes ein.

Die Protagonisten wechseln, das Prinzip jedoch blieb: Das Pantheon bestand aus einer männlichen Spitze und einer familiären Umgebung.

Ganz davon befreit hatte sich auch der jüdische Glaube nicht davon, denn er spricht von Elochim (Sammelwort für Götter und Göttinnen), vermutlich übernommen aus dem ursprünglichen Glauben Kanaans. Zudem findet sich im Buch Hiob die Unterhaltung mit Wettstreit zwischen Gott und Satan, ob ein Mensch durch Unglück dazu zu bringen ist, von seinem Gottvertrauen abzulassen. Wenn Gott mit jemandem wettet, muss dieser ein Jemand sein, der sich einigermaßen auf Augenhöhe befindet, also ein weiterer Gott.

Mithras

Anderthalb Jahrtausende später, das Römische Reich hatte inzwischen das politische Ruder im mediterranen Raum übernommen, entwickelte sich eine zusätzliche Gottvorstellung: Christus als Heilsbringer.

Diese Idee findet sich bereits in der Zeit davor als Dionysos oder Mithras.

Mithras ist eine römische Göttergestalt als Personifizierung der Sonne; ursprünglich kommt er als Mithra aus dem persischen Kulturkreis. Dorthin ist er vermutlich aus dem altindischen Glauben hingelangt. In beiden Vorstellungen vertritt er Recht und Bündnis / Vertrag, als Führer der rechten Ordnung. Es war ein wehrhafter Gott auf einem Streitwagen. Bei den Römern vertrat er Sittlichkeit und (männlich) einwandfreies Leben. Dort hieß er im Beinamen Sol invictus (= unbesiegbare Sonne[3]). Er bildete in diesem Kult den Herrscher des Kosmos. Von einem Vatergott in die Welt geschickt, sollte er diese retten. Sein Mantel stellt den Kosmos mit vielen Sternen (Innenseite) und eine strahlende Sonne dar. Es handelt sich hier um eine ursprünglich sehr alte Gott-Vorstellung, denn Mithras wird als Töter des Stieres (matriarchales Symbol) dargestellt. Relikte aus dieser Zeit sind bis heute der Stierkampf, der in Spanien (tödlich für den Stier) und Frankreich (unblutig) praktiziert wird.

Diesen Mithraskult (auch in letzter Instanz ein Ein-Gott-Glaube) hebe ich deshalb hervor, weil es lange vor der Christianisierung Europas bereits überall dort Mithräen, also Mithras-Tempel gab. Diese wurden im Laufe der Christianisierung durch die Christen blutig übernommen.

Christentum

Jesus von Nazareth war Jude. Er wollte auch nie etwas anderes sein. Die Idee, daraus eine neue Religion zu machen, hatte Paulus, ein gebildeter Jude, der als Pharisäer erst einmal die Anhänger des Jesus von Nazareth verfolgte. Was immer ihn bewog, sich zum Haupt-Apostel zu erklären (Gal. 1,15), er gab dieser Vorstellung ein männlich geprägtes Bild. Er schuf die Idee einer Erbsünde, verbannte Frauen in die Isolation und die zweite Reihe und war sehr kämpferisch auf seinen Missionsreisen damit befasst, Menschen vom Christentum zu überzeugen. Für ihn drehte sich alles um Rechtfertigung. Damit veränderte er die Lehre von Jesus in den Grundlagen.

Ursprünglich sprachen sich die Mitglieder einer christlichen Gemeinde gegenseitig ihre Vorstellungen und ihren Trost aus. Sie orientierten sich an den Worten der Apostel (Botschafter). Der ursprüngliche Jesus betonte in allen bekannten Evangelien (frohe Botschaft), dass der Mensch nichts zur Sühne opfern muss, um ein offenes Herz bei Gott zu finden. Das Bekümmernis um alle und die Gemeinschaft sind bei Jesus Kerninhalte. Das Handeln im Sinne der Gemeinschaft ist für ihn das Wesentliche.

Mit Paulus wird der Mensch wieder sündig und lebt unter dem Zorn Gottes. Von nun an hat der Mensch nach Recht und Gerechtigkeit zu leben. Damit gibt es im Glauben Gesetze, was diesen Glauben zur Religion verändert. Es werden Priester eingesetzt, womit die Gemeinde ein Gefälle zu Gott mit seinen Stellvertretern, den Priestern, erlebt. Riten und Ornate werden eingeführt, um dies noch zusätzlich zu betonen. So entsteht der Eingott-Götzenkult, der sich in der Christlichen Kirche bis heute manifestiert hat.

Für Jesus war alles eins: Gott – Vater – Sohn – Menschen – Schöpfung. Innerhalb dieses Lebens gab es etwas zu tun. Diese selbstverständliche und auch kindliche (vertrauensvolle) Handlung war für Jesus wichtig. Mit dem Pharisäer Paulus wurden alle menschlichen Ideen im schöpferischen Kontext zerstört. Die Selbstverständlichkeit, mit der das Urchristentum Mann und Frau in Augenhöhe aufgestellt hatte, wurde vom römisch geprägten Pharisäer Paulus abgewertet. Für ihn stellt der Mann das Abbild Gottes dar und die Frau den Abglanz des Mannes. Der Mann ist das Haupt der Familie, der sich die Frau unterzuordnen hat.

Im Römischen Recht ist es ebenso: Der Pater familiae ist der Herrscher über Leben und Sterben aller Familien-Mitglieder[4]. Dabei sei zu berücksichtigen, dass das lateinische Wort „familia“ gleichbedeutend ist mit Sklaventum und Knechtschaft. Nur wenn die Frau einer hochangesehenen Familie entstammte, musste ein Pater familiae vorsichtig sein, da die Ursprungsfamilie bei einem Mord an der Frau ungehalten reagieren könnte.

Insofern kann auch die Billigung des Paulus gegenüber der Sklaverei (Brief an Philemon) verstanden werden, der späteren Zeiten als Rechtfertigung für Sklavenhaltung diente. Dasselbe gilt für den Kriegsdienst (Römerbrief, 13). Die danach erfolgende Trennung des Christentums vom Judentum machte diese neue Religion gesellschaftsfähig. Da nunmehr keine Herkunft entscheidend war, um als religionszugehörig akzeptiert zu werden (mütterliche Linie ist jüdisch, nur dann ist auch der Nachkomme jüdisch), konnte das Christentum als Staatsreligion behauptet werden – was bis dahin nur für den Staat Israel galt.

In diesem Sinne wurde in den späteren Zeiten die Bibel als Thora plus Evangelien so zurechtgebogen und beschnitten, dass sich ein herrschaftliches Machtinstrument daraus bildete. Die Thora musste grundsätzlich übernommen werden, denn hier hätte es der Abstimmung mit den Juden bedurft. Aber die christlichen Schriften konnte vorsortiert, ausgesondert und umformuliert werden, bis sie den „Vertretern Gottes“ genehm waren. So wurde aus der Lehre der Gegenseitigkeit und des Vertrauens in die Schöpfung eine herrschaftliche Eingott-Religion, die mit Strafen auf jeden Rechtsbruch reagierte. Was ein Rechtsbruch war, definierten die Stellvertreter, so dass der Gemeinde nichts mehr bliebt, was sie ursprünglich mit der Idee Jesu verbunden hatte.

Mohammed und der Islam

Mohammed ibn Abd Allah wurde circa 570 nach Christus in der Stadt Mekka geboren. Die arabische Halbinsel bildete damals die Verbindung zwischen dem Römischen Reich im Norden, dem Perserreich im Südosten und dem afrikanischen Äthiopien im Süden. Durch Mekka führten daher viele Karawanen und machten die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Auch Mohammed arbeitete als Karawanenführer und Kaufmann. Er war für die damalige Zeit ein weitgereister Mann, der auch Kontakt mit anderen Religionen hatte. Vor allem aber hatte er in zweiter Ehe eine kaufmännisch sehr gewiefte Ehefrau, die es ihm ermöglichte, nun nur noch für sein Anliegen zu leben, die wandernden Nomaden-Völker im Glauben unter einen Hut zu bekommen.

Er wandte sich zuerst an die Juden, die aufgrund der Vertreibung (Diaspora) überall anzutreffen waren. Hier jedoch bekam er eine Abfuhr und schuf so ein eigenes Werk, den Koran, das er als göttliche Offenbarung behauptete.

Es könnte jedoch auch ganz anders gewesen sein, falls die Geschichtszahlen, wie von Heribert Illig[5] angemerkt wurde, sich um ca. 300 Jahre verschieben – und zwar in die Vergangenheit. Hier könnten die Ursprünge des Islam liegen. Dann könnte sich der Ursprung bei Arius und seinen Anhängern finden.

Die Arianer oder Eusebianer waren beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 u.Z. etwa zwanzig Bischöfe unter der Führung des einflussreichen Eusebius von Nikomedia, des späteren Patriarchen von Konstantinopel, der mit der kaiserlichen Familie verbunden war, und des Presbyters Arius.[6]

Arius vertrat die Lehre, dass es nur einen wahren Gott gebe und dass Jesus Christus ein (besonders ausgezeichnetes) Geschöpf sei. Das Wesen des Vaters sei ihm unerkennbar, kurz: Gott-Vater und Jesus waren nicht gleichen Wesens. Damit stieß er auf heftige Ablehnung beim Konzil und wurde verbannt. Seine Anhänger könnten seine Auffassung weitergetragen haben, um dann als Islam aufzuerstehen. Denn auch im Islam gilt Jesus als Prophet, nicht aber als Teil Gottes.

Drei Religionen – ein Gefüge mit unterschiedlichen Interpretationen

Wenn wir genau hinsehen, so erkennen wir ein und dieselbe Religion, die mit mehr oder weniger Druck einen einzigen Gott durchsetzen will, der männlich zu verstehen ist. Weibliche Züge haften ihm nicht an. Im biologischen Verständnis ist der Mann der Samen und die Frau der Brutkasten. In der Realität sendet der Mann eine Art Pollenkorn zum Fruchtkörper, der sich in der Frau befindet.

Die Frau

Sie ist in patriarchalen Religionen ein Brutkasten mit verführerischen Akzenten, was der Mann ihr in diesem Zusammenhang übelnimmt. Statt sich selbst zu fragen, ob eventuell etwas am Weltbild falsch sein könnte, verdammt er die Frau als Verführerin und Abgesandte des Teufels. Da er als „Pater familia“ im Gesellschaftsverständnis per se die Macht innehat, entscheidet er hier (Rechtsverständnis, s.o.), dass die Frau ein Wesen minderer Qualität sei und demzufolge der Mann mit ihr verfahren könne, wie er wollte.

Das Sozialwesen

Gegenseitige Fürsorge ist in keiner dieser Religion bedingungslos geboten. Vielmehr besteht ein ständiger Konkurrenzkampf, um an die Spitze zu gelangen. Dies wirkt nicht unterstützend und somit lebensbedrohlich.

Die Gesundheit

Ähnlich hat sich aus dieser Art Weltverständnis auch der Glaube entwickelt, man habe es grundsätzlich mit Gegnern zu tun. Wenn die Gesundheit abhandengekommen ist, muss dies an Angreifern liegen – niemals an einem Mangel der eigenen Lebenswahrnehmung und -führung. Wenn tatsächlich Mangel herrscht, so muss der Mensch etwas falsch gemacht haben und Gott straft ihn dafür. Wer nicht wie Hiob mit Unterwerfung reagiert, ist des Teufels und somit verdammt.

Die Durchsetzung

Um Menschen bei der Stange zu halten, wird mit Pest, Pocken, Hölle und Verdammnis gedroht. Teilweise wird vieles davon wie in den Hexenprozessen auch gleich hier im Leben umgesetzt. Kriege dürfen jederzeit geführt und überall dürfen Sklaven gemacht werden.

Hierarchischer Aufbau

Hier hat es das Christentum zweifellos zur Perfektion gebracht. Aber auch in den anderen zwei Religionen hat dieser Gott Bodenpersonal, das indoktrinierend auf die Gemeinde einwirkt.

Was allen diesen Religionen jedoch anhaftet, ist die Intoleranz, die sie anderen Glaubensbekenntnissen entgegenbringt. Dabei soll alles in die (ge-)rechte Form gegossen werden.

Christliche Religion

Bei der Christianisierung wurde vor allem darauf abgezielt, diese Religion zur Staatsreligion zu erklären. Nach dem Fall von Konstantinopel war Rom das uneingeschränkte Zentrum und beanspruchte göttliche Vollmacht. Die Patriarchen der östlichen Varianten (russisch und griechisch orthodox[7]) führten daneben ein Schattendasein.

Das Weströmische Reich machte das Christentum zur Staatsreligion, obwohl zuvor im römischen Reich Religionsfreiheit herrschte, solange der römische Imperator als oberster Gott anerkannt wurde. Zwischenfristig wurde dann auch das Oströmische Reich religionstragend, bis ein Vulkanausbruch durch Vergiftung der Umwelt und Temperaturabfall für den Zusammenbruch des Oströmischen Reiches sorgte.

Von Rom aus wurde nach und nach im Frühmittelalter der gesamte europäische Westen christianisiert. Im 6. Jahrhundert auch über Wandermönche, die sich den englischen Inseln ebenso widmeten wie irische Mönche dann wieder auf dem Festland christianisierten und die dänischen Mönche die Insel Island.

Ab der Zeit Karls des Großen wurden über das „Heilige Römische Reich Deutscher Nationen“ erst die Sachsen, dann weitere Bereiche nach und nach dem Herrschaftsbereich der christlichen Kirchen zugeschlagen. Dieser Zusammenschluss von Kirche und Staat verlor mit Otto III an Bedeutung, da mit seinem frühen Tod (21 J.) die Idee der Erneuerung des Römischen Reiches scheiterte.

Nicht so die der Christianisierung, denn sie erfolgte mit Gewalt. Wer sich nicht einordnete, wurde getötet. Die ursprünglichen Heiligtümer, vor allem heilige Eichen und andere Bäume, wurden entweder gefällt oder die Plätze wurden durch Kirchenbau okkupiert.

Die Große Göttin wurde als Jungfrau Maria dem christlichen Glauben einverleibt, nachdem sie schon zuvor von den keltischen Eroberern in deren Pantheon integriert war. Feiertage wurden umgewandelt, weshalb wir Weihnachten mehr oder weniger direkt nach dem Sonnenwendfest feiern, Ostern um die Tag- und Nachtgleiche… Heilige Zahlen wie 13 wurden verteufelt. Und noch in den Wochentagsnamen finden wir die alten Götter wieder, die nicht erfolgreich aus dem Bewusstsein verdrängt werden konnten. Auch viele Gebräuche fußen auf den alten vorherigen Religionen und Glaubensvorstellungen.

Die christliche Religion diente in allen Zeiten, nachdem sie von Paulus okkupiert und verfälscht worden war, in absolut erster Linie der Macht, die die jeweiligen Herrscher unterstützen sollte.

 


[1] Moses ist ein ägyptischer Name, oft in Pharaonennamen zu finden.

[2] Der Begriff „Amarna-Zeit“ dient in der Geschichte des Alten Ägyptens und des Alten Orients als Bezeichnung einer Periode der Spätbronzezeit, die das 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. umfasst.[1] In Ägypten umfasst es die Regierungszeiten der Könige (Pharaonen) Echnaton und Semenchkare.[2] Echnaton hatte in seinem 6. Regierungsjahr bei dem heutigen Tell el-Amarna (Amarna) in Mittelägypten eine neue Hauptstadt (Achet-Aton) gegründet und verehrte mit Aton einen Sonnengott als einzigen Gott und verfolgte das Andenken (in Bildern und Inschriften) anderer Gottheiten, vor allem das des alten Reichsgotts Amun. Echnaton brach damit radikal mit vielen alten Traditionen Ägyptens. Auch in der Kunst sind viele Neuerungen zu beobachten. Der Tod des Herrschers und die nachfolgende Zeit sind in vielen Aspekten noch ungeklärt, doch scheint es bürgerkriegsähnliche Zustände gegeben zu haben. Erst unter Haremhab traten stabilisierte Zustände ein. (Wiki)

[3] Sonne = lat. sol = männliches Wort

[4] Zur Familie gehörten sämtliche Knechte und Sklaven, ebenso wie Kinder und Frau(en).

[5] deutscher Publizist und Verleger, der als Chronologiekritiker bekannt geworden ist. Er wurde wegen methodischer, aber nicht wegen inhaltlicher Fehler kritisiert.

[6] Quelle: Wiki

[7] Orthodox = rechtgläubig, ebenso wie katholisch = rechtgläubig heißt

weiter: Glaube – Religion – Gesundheit

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