Indianische Geschichte, übersetzt von Rakuna
Diejenigen, die ihr die ersten Menschen nennt, hatte viele Falten in ihrem Gesicht, die gutbenutzten Pfade des Lachens. Da gab es nicht einen Tag, an dem nicht irgendeine® Tränen lachte. Und wenn es ein schwerer Tag war, würde der Abend ein Wettbewerb sein, wer das größte Lachen auszulösen vermochte. Alle wussten, dass sie die Verbindung zur Dankbarkeit verlieren würden, wenn sie stets traurige und ernste Gesichter behielten. Wenn Menschen diese Verbindung erst einmal verloren hatten, begann die Gesundheit aller abzunehmen. Sie verloren die Verbindung zu den Sternen und das Wissen aller Geschöpfe wurde Gegenstand der Vergangenheit.
Die Dankbarkeit öffnet euer Sein, euch selbst und alles um euch herum als Geschenk, als Gabe wahrzunehmen und anzunehmen. So dankt der Sonne auf eurem Leib jeden Tag: die Nahrung, die euch zu essen gegeben wird, ist eine Verbindung der Geister und eine Liebesgabe. Der Geruch des Waldes, des Rauches und der frühe Morgentau sind unschätzbar.
Jeden Morgen, wenn wir aus unserem Traum-Raum aufwachten, begrüßten wir einander und uns selbst mit einem Klicken der Freude. Die Vögel tun dies, wenn ihr lauscht. Wir klickten (mit unseren Zähnen?) und machten einen einatmend-saugenden Klang, um unser eigenes Sein und unsere Familien wissen zu lassen, dass wir das Leben als Geschenk annehmen, als ein Fest(mahl), das uns gegeben wird und das wir freudig genießen. Es war ein Augenblick, um „Ja“ zu sagen und wir wissen, uns alle verbindet der gleiche Atem.
Es ist gut, miteinander zu diesem Traum aufzuwachen. Jeden neuen Morgen wünschen wir allem um uns herum einen „Guten Tag“ und vergessen keine/n dabei: die Steine, die Pflanzen, die Tiere, die Menschen, die Himmel, die Berge, die Wasser, die Erde, die Geister, die Sterne, – (das unendliche, (un-begreif-bare All der Großen Mutter.) Ein jedes ward gesehen und einbezogen in unser Fest(mahl) für diesen Tag. Es gab keinen anderen Weg. Dann mit jedem Aufwachen waren wir zu diesem Raum gereist und alles dort war da, um uns willkommen zu heißen. Und wir dankten ihnen allen für ihr Kommen.
Wir sprachen nicht darüber, was irgendeine/r getan hatte, das ihr „schlecht“ nennen würdet. Wir nahmen keine Zeit, um die „Schwierigkeiten“ der Zeit zu besprechen. Wenn wir Wasser brauchten, wurden wir Wasser und verbanden uns selbst damit. Wenn eine/r die heiligen Regeln der Liebe und der Unterstützung füreinander gebrochen hatte, saßen wir gemeinsam im Kreis und sagten ihr / ihm all die Taten, die von Freude waren. Viel Zeit zu verbringe mit Reden über die Sorgen, gewährt ihnen nur tieferen Eingang in unsere Gedanken.
Wenn etwas nicht richtig war, würden wir einen Tanz, eine Feier und eine Traumzeitreise zu den Sternen anregen. Wir übernahmen alle Verantwortung, wenn sich jemand in einem undankbaren Zustand befand. Alle Kräfte wurden ausgeglichen und zusammengebracht, um wieder in Einigkeit und Freude zu sein. Das unausgeglichene Verhalten von einer (m) von uns war ein Hinweis für den / die gesamte Stamm / Gemeinschaft, sich aufs Neue mit den Sternen-Menschen (der Großen Mutter allen Seins) zu verbinden. Es gab dann nichts, was wichtiger war. Sobald uns bewusst wurde, dass das Unausgeglichensein unter uns war, begannen die Geschichten, das Tanzen, das Träumen. Die Alten (weisen Frauen) würden beginnen, ein Danklied zu singen und alle würden einstimmen; mit Geschichten, Tänzen, Rätseln ihres Freuden-Selbst. Auf keinen wurde mit Fingern gezeigt, da wir alle wussten, dass wir alle dazu beigetragen hatte, wenn irgendeine/r unter uns sich weh und verletzt fühlte. Ausgeglichenheit war die Lebenskraft für die Herzen aller. Und wenn es begonnen war, setzte es sich fort ins tägliche Leben, wenn wir alle in das Zeit-Maß zurückkehrten. Niemand wurde gezwungen, irgendetwas zu tun. Es fühlte sich ganz einfach richtig an für unsere Seele in einem gemeinsamen Tanz zusammenzukommen.
Von den tiefen Lachfalten, den Wegen eurer Seele, die ihr tragt, könnt ihr ´sagen, wie nahe ihr dem „Einen“ seid.