Jeden Tag sitze ich in meinem Raum, die Beine in einem vereinfachten Schneidersitz, die Hände auf den Knien und schließe die Augen.
Ich atme ruhig und gelassen. Lasse mich fallen in die innere Welt zu den Energien, aus denen ich bestehe. Ich atme im Rhythmus all die Chakras hoch und wieder hinunter; die Zunge gegen den harten Gaumen gelegt (Kesary). Dann schließe ich die Bhandh, eines nach dem anderen.
Vor meinem inneren Auge entstehen Bilder. Erst nur kaum erkennbar ein Wogen.
Die Wellen werden durchzogen von dem Netz des Lebens.
Das Netz prägt sich aus.
Im Hintergrund kommt Bewegung ins Spiel.
Die Rotation nimmt zu. Sie wölbt sich durch das Netz an eine scheinbare Oberfläche.
… und gewinnt an Kontur.
Währenddessen sitze ich da, ohne mir des Sitzens bewusst zu sein. Vielmehr schwimme ich in den Eindrücken und erkenne Signaturen. Mit der Intensität des Rotierens bilden sich Farben heraus. Ich fühle mich gleichzeitig im Zentrum und als Beobachter von außen.
Im Inneren ruhe ich als Teil der Schöpfung und als Schöpfung selbst.
Alles ist auf einen Punkt reduziert, während es sich schwingend ausdehnt. Hier bin ich zu Hause. Hier finde ich mein inneres Kind und meine innere Fülle. Viel zu lange ignoriert, viel zu lange überhört und übersehen. Endlich wieder neu entdeckt – dieses selbstseiende uralt-junge Wesen.
Tief in mir entsteht mein Universum. Hier greife ich nach den Sternen.
Hier tanzt die FeuerFrau.
Hier wächst durch die ErdFrau das Leben, pulsierend und aufsteigend