Das Hohe Lied von Liebe und Schöpfung.
Freie Edition.
Gisa © Alraunen-Verlag.
2011
Vorwort
Dieses Buch ist geschrieben für uns alle, die wir nach der Herkunft und dem Sinn unseres Lebens fragen. Es will Antworten anbieten, die in unserer Zeit so schlecht zu finden sind, weil sie von Herr-Schaft und Dominanz überlagert wurden. Der Ur-Sprung unserer gelebten Wirklichkeit findet sich im Verborgenen, liest sich zwischen den Zeilen und will neu entdeckt werden.
Wie sind wir entstanden? Welche Schöpfung hat sich um uns bemüht und tut dies immer noch? Wo können wir uns anlehnen, wenn die Last des Tages unsere Schultern zu Boden drückt? Wonach sehnen wir uns?
Die Schöpfung muss weiblich sein, denn das ist es, was tief in unserem Herzen klingt, wenn Sehnsucht es füllt:
Allmutter, Mamaja… – viele Namen, eben die gütige AllEine, die uns in die Arme nimmt, uns tröstet und auf uns wartet, wenn sich unser Leben gerundet hat.
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1.1
Im Anfang allen Seins war klangvolle Stille,
lichte Dunkelheit und fruchtbare Leere,
und die Heiligkeit der Allmutter
in all ihrer Kraft und Schönheit.
Und ihre Weisheit schwebte über den Wassern.
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1.2
In der fruchtbaren Tiefe
ihres heiligen Mutterschoßes
wob Allmutter das ewige Netz des Lebens.
Und so geschah es.
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1.3
Und Allmutter gebar
aus der heiligen Dunkelheit das Licht.
Und das Licht ward in der Dunkelheit.
So schuf sie Hell und Dunkel,
Licht und Schatten.
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1.4
Seither fließt die Zeit in jedem Augenblick
zu Tagen und Jahren.
So ward aus Abend und Morgen
das erste Mal
Tag und Nacht.
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2.1
Aus der Fruchtbarkeit
ihres heiligen Mutterschoßes schuf Allmutter
Himmel, Sonne, wandernde Sterne
und die Erde,
eingewoben in den Fluss der Milch.
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2.2
Und sie schuf die Himmelsgewölbe,
die Erde mit dem Netz des Lebens
zu verbinden,
sie zu behüten, zu nähren und zu bewahren.
Und sie wusste, dass es gut war.
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2.3
Und Allmutter in ihrer Weisheit
ließ die Sonne am Tag strahlen
und den sanften Mond die Nacht umfangen.
Und so geschah es.
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2.4
Nun tanzte das Weltall
im Reigen der Schöpfung.
Da ward aus Abend und Morgen
das zweite Mal
Tag und Nacht.
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3.1
Allmutter ordnete
ihre heilige schöpfende Kraft
und verdichtete sie
zu Luft und Feuer, Wasser und Erde.
Und sie wusste, dass es gut war.
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3.2
Noch war die Erde steinig und öde,
bereit, Leben zu empfangen.
Und die heilige Weisheit der Allmutter
schwebte über ihr.
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3.3
So schied Allmutter
die Urstoffe voneinander.
Und sie sprach,
das Wasser umschließe das Land
und das Land umschließe das Wasser.
Und so geschah es.
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3.4
So wurde die Erde
eine Heimat des Lebens.
Da ward aus Abend und Morgen
das dritte Mal
Tag und Nacht.
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4.1
Und Allmutter sprach:
Die Erde sei fruchtbar.
Sie nähre und gebäre
mit meiner heiligen Mutterkraft
die ihr anvertraute Saat.
Und sie wusste, dass es gut war.
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4.2
Allmutter sprach:
Pflanzen wachsen und Kräuter gedeihen,
alle nach ihrer Art.
Und so geschah es.
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4.3
Und Allmutter nannte die Erde
Mutterland
und sie wusste, dass es gut war.
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4.4
Nun blühte das Leben
in Höhen und Tiefen.
Da ward aus Abend und Morgen
das vierte Mal
Tag und Nacht.
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5.1
Und Allmutter sprach,
Wasser, Luft und Land seien voller Leben.
Und sie wusste, dass es gut war.
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5.2
Und Allmutter schuf alle Tiere
in den Wassern und Lüften,
die da leben und weben,
ein jedes nach eigener Art.
Und so geschah es.
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5.3
Und Allmutter sprach,
Auch die Erde sei belebt.
Und sie schuf die Tiere des Landes,
ein jedes nach eigener Art.
Und so geschah es.
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5.4
Nun strahlte das Leben
in der Vielfalt der Arten.
So ward aus Abend und Morgen
das fünfte Mal
Tag und Nacht.
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6.1
Und Allmutter sprach:
Nun werde ich Menschen schaffen,
ein Bild, das mir gleich sei,
die da leben mit allen Pflanzen und Tieren.
Und sie wusste, dass es gut war.
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6.2
Und Allmutter schuf die Menschen
nach ihrem Bilde
und schuf sie als Ausdruck
ihrer Weisheit und heiligen Kraft.
Und so geschah es.
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6.3
Und Allmutter segnete sie:
Seid fruchtbar und hütet die Erde
und bewahret sie gut
und begütigt alles, was lebt.
Und sie betrachtete alles,
was sie geschaffen hatte.
Und siehe, es war gut.
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6.4
Und Allmutter sprach:
Sehet, die Fülle der Erde nähret auch euch.
Da ward aus Abend und Morgen
das sechste Mal
Tag und Nacht.
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7.1
So vollendete Allmutter
in ihrer heiligen Kraft
Himmel und Erde
und umfing ihre Schöpfung
mit liebendem Auge.
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7.2
Nun ruhte Allmutter
eine Nacht und einen Tag
der Kraft ihres Schoßes vertrauend.
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7.3
Allmutter heiligte diese Zeit
mit der Freude über ihr Wirken.
So feierte sie den Tanz des Lebens
im ewigen Netz der Liebe.
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7.4
So vollendete Allmutter
in Liebe, Freude und Vertrauen
als Abend und Morgen
das siebte Mal
Tag und Nacht.
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Wie auch in der Bibel gibt es eine zweite Version – erklärender, umfassender. Sie soll helfen, tiefer in Gefühl und Verstand einzusteigen, um die eigene Welt erblühen zu lassen. Außerdem werden noch Lieder folgen, die helfen können, ein neues Weltbild in das eigene Sein zu integrieren – ein Weltbild, in dem wir alle in Augenhöhe leben und lieben können. ♥ `•.¸.•´ ♥ Der Garten Yoni – wo alles begann. Meine geliebte Tochter – Lied Deine Gaben – Du bist, meine Tochter – Lied Das Leben entfalten – Lied Mein geliebter Sohn und Held – Lied© Bilder Gisa & Rakuna